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Montag, 13. Januar 2020

Super Bürgeranregung vom Polizeisportverein zum Radverkehrskonzept

Nachfolgend ein Auszug aus dem Schreiben des PSV 2005, der dem Nordman und wohl manch anderem voll aus der Seele spricht:

"Vorwort:
Die Stadt Mettmann hat ein gewaltiges Problem bei der Planung und Durchführung zur
Verbesserung der Verkehrsführung im Stadtgebiet. Alle Beteiligten (Bürger, Rat,
Verwaltung) sind sich darin einig.
Derzeit liegt dazu ein externes Gutachten vor. Der Rat bemängelt, dass die Verwaltung
(Dezernat 3) daraus bisher nichts abgeleitet und ihm nichts zur Abstimmung für die
weitere Verkehrsentwicklung in ME vorgelegt hat.

Der Gutachter, das Büro für Stadt- und Verkehrsplanung Dr.-Ing. Reinhold Baier GmbH,
Aachen wies die Kritik des Rates an seinem Gutachten mit den Worten zurück:
„Bei 31/2 Seiten Anfragetext, was erwarten Sie…“
Die Forderung einer Fraktion zum Kürzen seiner Rechnung wurde fallengelassen.
Das Verkehrsentwicklungskonzept sollte auch die Weiterentwicklung des nur
rudimentär und stark fragmentierten ME-Radwegenetzes umfassen. Leider sind keine
verwertbaren Ansätze dazu in dem Gutachten erkennbar. Bis heute, 8 Monate nach
Vorliegen des Gutachtens, wurden daraus keine verwertbaren Entwürfe zur zukünftigen
Stadtentwicklung! Die mehr als 200.000 € für das Gutachten schmerzen. Auch die
lange Zeit, die die Mettmanner auf das 2016 beauftragte Gutachten warten mussten
und die immer gleichen Staustrecken ohne Aussicht auf Abhilfe.
Durch den großen Öffentlichkeitsdruck hat sich die Verwaltung nun entschlossen, eine
neue Anfrage an einen Gutachter zu vergeben.
Der Entwurf der Anfrage dazu (liegt uns vor) umfasste wiederum 31/2 Seiten
Anfragetext. Ein Déjà-vu-Erlebnis!
Inhaltlich liest sich der Anfragetext, nach einer weiteren Bearbeitung, nun wie die
Imagebroschüre eines renommierten Verkehrsplanungsbüros.
„Alles was wir können und ihr gerne hättet.“
Es fehlen die Definition der Rahmenbedingungen:
Planungsbudget, erforderliche Investitionsvolumen verteilt auf den kurzfristigen
Realisierungszeitraum der nächsten Jahre.
Planungs-Ressourcen der ME-Stadtverwaltung zur Projektbegleitung und Umsetzung
Es werden keine Prioritäten des vordringlichsten Bedarfes (Verkehrssicherheit) gesetzt.
Es werden keine Ziele genannt und bis wann diese erreicht werden sollen."


Wir wissen nicht, wer den Anforderungskatalog für die Planung eines Radverkehrswegenetzes erhält oder erhalten hat. Dass man aber mit dem Geld der Bürger so verantwortungslos umgeht wie im Verkehrsentwicklungsplan bewiesen, das ärgert den Bürger sehr. Und die Politker im Rat sollten sich wohl überlegen, ob sie sich weiterhin von der Verwaltung überfahren lassen wollen.
Hier könnt Ihr den Brief des PSV nachlesen: https://mettmann.more-rubin1.de/anlagen.php?anz=be&vid=202000801100002&sid=2020-BueA-24&status=1&x=10&y=12
Genauso bemerkenswert ist der Kommentar der Verwaltung.
Zitat: "Das Radverkehrskonzept soll in diesem Jahr ausgeschrieben und vergeben werden. Eine vom Radverkehrskonzept losgelöste Einzelfallbetrachtung ist nicht sinnvoll. Die Verwaltung schlägt daher vor, dass die Anregungen des PSV im Rahmen der Erstellung des Radverkehrskonzepts mit berücksichtigt, geprüft und bewertet werden. Unbenommen davon bleiben Hinweise auf Schadensfälle oder Mängel, die kurzfristig beseitigt werden können bzw. müssen. Hier wird die Verwaltung jeweils umgehend tätig werden." 
Also wie gehabt, erst mal aussitzen und warten was kommt. 

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