Symbolfoto: Dieter Schütz / pixelio.de |
um. Die neu eingerichtete Fahrradstraße darf nur von Radfahrern und Anliegern befahren werden. Busse und Taxis dürfen die Straße wie bisher auch benutzen.
Die Stadt weist noch einmal auf die geltenden Vorschriften für eine Fahrradstraße hin: Als Fahrradstraße wird eine Straße bezeichnet, die vorrangig dem Radverkehr vorbehalten ist. Genau wie bei einer Fußgängerzone dürfen andere Verkehrsteilnehmer und -arten eine Fahrradstraße nur befahren, wenn dies durch ein Zusatzzeichen erlaubt wird. Im Falle der neuen Fahrradstraße in Mettmann darf der Anliegerverkehr die Straße nutzen, ansonsten ist die Durchfahrt weiterhin verboten.
Fahrradstraßen werden zur Förderung des Radverkehrs eingerichtet. Sie stellen Bereiche dar, in denen der Radverkehr begünstigt und vorberechtigt wird.
So haben Radfahrer auf einer Fahrradstraße vor Kraftfahrzeugen und anderen Verkehrsarten, die diese Straße benutzen, Vorfahrt. Dies bedeutet nicht, dass Fahrradfahrer auch an Kreuzungen Vorfahrt haben, hier gilt – sofern nichts anderes ausgeschildert wurde – weiterhin „rechts vor links”. Andere Verkehrsteilnehmer müssen sich auf der Fahrradstraße dem Radverkehr anpassen und unterordnen, so dass Fahrradfahrer weder behindert noch gefährdet werden. Auf einer Fahrradstraße muss die Geschwindigkeit daher immer den tatsächlichen Begebenheiten angepasst sein.
Grundsätzlich liegt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit bei 30 km/h. Aufgrund des besonderen Innenstadtcharakters der Breite- und unteren Johannes-Flintrop-Straße wird dort jedoch eine zulässige Höchstgeschwindigkeit von 20 km/h beibehalten.
Die neue Regelung gilt zunächst für ein halbes Jahr. Die Verwaltung wird in dieser Zeit den Straßenverkehr auf der neuen Fahrradstraße beobachten, auswerten und in den entsprechenden politischen Gremien präsentieren.
Jetzt ist es soweit! Die Mettmanner Verwaltung legt eine außerordentliche Aktivität zur Schau, damit endlich gezeigt werden kann, dass etwas nicht geht. „Schaut her, liebe Politiker, wir haben es jetzt eingerichtet. Jetzt könnt Ihr mal schauen, was es bringt.“
AntwortenLöschenWarum diese unsägliche Fahrradstraße? Warum ist man nicht beim Beschluss des Planungs-, Verkehr und Umweltausschuss vom 11.September 2019 geblieben, Vorlage 230/2019.
Mit der Fahrradstraße wird bewusst ins Kalkül gezogen, dass sich die Verkehrsteilnehmer nicht regelkonform verhalten und die Anliegerstraße auch ohne Anliegen benutzen. Kann's das sein? Eine Geschäftsstraße mit Tempo 20 wäre eine wunderbare Einrichtung. Wenn z.B. frei für Fahrzeuge bis 7,5 t wäre endlich der Zugang zu den Tiefgaragen am Jubi auch von Süd ohne ganz große Umwege zu erreichen. Mit einer Anlieger-frei Fahrradstraße hat man gar nichts gewonnen.