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Thema war natürlich, wie sollte es auch anders sein, der Mettmanner Straßenverkehr und hier vor allem das probeweise Ende der Dreifachtrennung des Jubi mit einer Öffnung der Joh.-Flintrop-Straße.
Es muss verhindert werden, dass durch Flintrop und Breite Straße wie früher mehr als 10000 KFZ/Tag fahren. Aber ein Umweg von 6 km um von Süd nach Nord oder umgekehrt zu kommen ist auch nicht im Sinne der Bürger. Also muss auch mal von bisherigen Meinungen abgewichen und etwas Neues versucht werden. Die Straßenverkehrsordnung sieht hier die sogenannte verkehrsberuhigte Geschäftsstraße vor. Sie wird in „zentralen städtischen Bereichen mit hohem Fußgängeraufkommen und überwiegender Aufenthaltsfunktion“ empfohlen und findet überwiegend als Tempo-20-Zone Anwendung.
„Der Zusammenschluss der Mettmanner Initiativen hat gezeigt, dass eine wachsende Zahl der Bürger mit der bestehenden Situation nicht zufrieden ist“ sagte Peters. Es sei wichtig, das Ohr der Politik für die Wünsche und Bedürfnisse der Bürger offenzuhalten. Dazu wurde die kurzfristige Einrichtung einer Bürgerwerkstatt auch in Abstimmung mit CDU und UBWG geplant Ein gutes Beispiel, wie das ablaufen könnte, zeigt das Beispiel der Stadt Lahr. Dieses Werkstattverfahren soll bis zum Mai 2020 abgeschlossen sein.
Eine große Sorge der verkehrsgestressten Nordstraßenbewohner ist zunehmender Verkehr durch neue Neubaugebiete. Hierzu meint Peters, dass ausreichend Einfamilienhäuser oder Doppelhaushälften vorhanden sind. Es gibt genügend Wohnraum für Gutbetuchte. Was fehlt ist bezahlbarer moderner Wohnraum für die Mettmanner Mittelschicht und öffentlich geförderter Wohnungsbau.
Eine große Ausweitung der Bevölkerung durch Zuzug aus den umliegenden Großstädten wird die Pendlerströme vergrößern, es müsste (bei fehlenden Mitteln) neue Kindergärten, Schulen, Altersresidenzen und Ähnliches geschaffen werden. Von daher sollte man die Frage stellen, ob ein unbegrenztes Wachstum Mettmanns tatsächlich sinnvoll ist.
Natürlich gibt es weitere Gedanken zur schrittweisen Verbesserung der Verkehrssituation. Car-sharing, E-Bike-sharing, warum soll das nur in den Großstädten funktionieren. Hierzu habe man bereits Kontakt mit unterschiedlichen Anbietern aufgenommen, es gibt Möglichkeiten.
Auch beim ÖPNV wird sich, dank einer privaten Initiative, in Form eines Bürgerbusses einiges tun. Vorgespräche mit Rheinbahn, der Kreisverwaltung und der Kommune sind abgeschlossen. Mit einem kurzfristigen positiven Ergebnis ist zu rechnen. Zudem wurde auf Antrag der SPD ein Runder Tisch ÖPNV eingerichtet, um sich beispielsweise um eine Verbesserung der Tarife zu kümmern.
Die Initiative NordstrasseME und die Initiativen für Mettmann danken Florian Peters für seinen Besuch und die interessanten Informationen.
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