Und dafür haben wir eine Menge Geld ausgegeben?
Link zum Verkehrsentwicklungsplan 63 Folien
Folie 13 ff
Hier wird versucht, die Berliner- und Nordstraße durch Ampelschaltung mehr zu belasten, zugunsten der Düsseldorfer Straße ab Berliner Straße Richtung Osten. Das dürfen wir uns nicht gefallen lassen! Wir haben in der Nordstraße schon die Mehrbelastung durch den Wegfall der Verbindung Flintropstraße/Breite Straße.
Wir müssen im Rahmen des kommenden Lärmaktionsplans (LAP) intervenieren. Schreibt uns Eure Vorschläge, was gemacht werden kann. Bei der Erstellung des LAP müssen die Bürger gehört werden!!!
Pressemeldung der Stadt Mettmann vom 23.5.2019
Der Verkehrsentwicklungsplan, den das Aachener „Büro für Stadt- und
Verkehrsplanung Dr.-Ing. Reinhold Baier GmbH“ im Auftrag der Stadt
erstellt hat, ist am Mittwochabend, 22. Mai, im Ausschuss für Planung,
Verkehr und Umwelt vorgestellt worden. Der Entwurf wird nun den
Fraktionen zur Beratung zur Verfügung gestellt.
Verkehrsplanerin Dr. Katja Engelen zeigte in ihrem Schlussbericht auf,
dass eine grundlegende Verbesserung der Verkehrssituation in Mettmann
kurzfristig nicht erreichbar ist. Einige Verbesserungen könnten nur
punktuell erzielt werden, erklärte die Expertin. Das Grundproblem sei,
dass einfach zu viele Autos in der Stadt unterwegs seien. Ein Problem,
mit dem nicht nur Mettmann, sondern auch viele andere Städte zu kämpfen
hätten.
Vor allem der Binnenverkehr sei das Problem. Es müsse versucht werden,
diesen Verkehr zu reduzieren. Dies sei durch verbesserte Angebote des
Öffentlichen Personennahverkehrs sowie des Fahrradwegenetzes möglich.
Dass die Stadt bereits Haushaltsmittel für ein Radverkehrskonzept in
2019 eingeplant habe, sei gut und richtig, sagte die Verkehrsplanerin.
Sie empfiehlt, ein Radwegenetz mit Hauptrouten, Nebenrouten und
Freizeitrouten anzulegen.
Baudezernent Kurt Werner Geschorec fand für das Mettmanner
Verkehrsproblem sehr drastische Worte: „Es gibt keine Maßnahme, die
kurzfristig zu großen Verbesserungen führt. Wir müssen die Häufigkeit
der Autofahrten auf das wirklich notwendige Maß beschränken. Wenn wir
das nicht schaffen, werden wir im Verkehr ersticken.“
Zwar könne bei weiteren Untersuchungen möglicherweise
Optimierungspotential bei einzelnen Ampelschaltungen aufgezeigt werden,
doch die Ergebnisse seien für Autofahrer gar nicht spürbar, führte er
weiter aus. „Dann stehen Sie abends an der Ampel an der
Kreispolizeibehörde nicht mehr 15, sondern nur noch 12 Minuten im Stau.“
Am 4. Juli wird der Verkehrsentwicklungsplan auf einer
Bürgerinformationsveranstaltung der Öffentlichkeit vorgestellt und
erläutert. Das Gutachten wird außerdem auf der städtischen Homepage zum
Download bereitgestellt. Am 11. September soll der Plan noch einmal im
Fachausschuss behandelt werden, bevor in der Ratssitzung am 1. Oktober
die Politik den Verkehrsentwicklungsplan verabschieden soll.
https://www.mettmann.de/verkehr/pdf/190522_PlVU_VEP4.pdf(Entwurf vom 22.05.2019)
Ich war auf der Ausschusssitzung anwesend und habe dem umfassenden Bericht von Frau Dr. Engelen zugehört, aber - ehrlich - nicht in allen Punkten verstanden. Meiner Meinung nach ging das aber auch einigen anwesenden Ratsmitgliedern so. Erschreckend finde ich die Quintessenz des Berichts, das an dem starken Verkehr nichts zu ändern ist. Und dafür sind zig Tausende von Euro ausgegeben worden!! Für das Geld hätte ich mir andere, bürgerschaftorientierte, Lösungsvorschläge erhofft!!! Vielleicht auch mit mehr Einbeziehung der Mettmanner Bürger!! Apropos Einbeziehung der Mettmanner: auf der Informationsveranstaltung am 04.07. sollen wir (Bürger) nur eine gekürzte Zusammenfassung des VEP präsentiert bekommen. Das sollten wir uns nicht gefallen lassen!!!!
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