Nils Lessing hatte für die
Ratsfraktionen zu einem Treffen mit den Initiativen für MEttmann geladen. Neben
den Stadtpolitikern Dr. Bley – CDU,
Heribert Klein – SPD, Ria Garcia – Piraten, Jürgen Gutt – Die Linke und Klaus
Müller – FDP waren die Sprecher der Initiative Goldberg mit Renate Stricker und
Günter Sappelt, der Initiative Düsseldorfer Straße, mit Jürgen Gutt, der
Initiative Lutterbecker/Eichstraße mit Tanja Seidler und Ulrich Görgens, der
Initiative Nordstrasse mit Detlef Elbracht,
Günter Meckel und Klaus Lüttenberg, der Initiative gegen
Anwohnerbeiträge vom Düsselring mit Otto Grochtdreis sowie eine größere Anzahl
von Unterstützern der Initiativen erschienen.
„Es ist schon erstaunlich,
dass sich Initiativen mit unterschiedlichen Interessen zusammenfinden“ war ein
erster Eindruck von Nils Lessing. Deshalb sollten sich die Initiativen erstmal
vorstellen. Trotz der vermeintlich unterschiedlichen Interessen gab es dann
doch ein gemeinsames Credo: Der Mettmanner Verkehr und der daraus resultierende
Lärm.
Ulrich Görgens als Moderator
der Initiativen formulierte zunächst das Anliegen Verkehrslärm. Seit 2002 gibt
es eine EU-Direktive, die sich mit Verkehrslärm befasst und in das
Bundesimmissionsschutzgesetz aufgenommen wurde. So sollte bis zum 18. Juli 2013
die Bundes- und Landesstraßen mit mehr als 3 Mio. Fahrzeugbewegungen im Jahr
kartiert sein und ein entsprechender Lärmaktionsplan erstellt sein. Die
Lärmkartierung ist zwar erstellt, der Lärmaktionsplan in Mettmann noch nicht.
Die Damen und Herren der
Politik hatten nun Gelegenheit, Ihre Ansicht zu dem Thema vorzutragen. Nach
„wir müssen uns darum kümmern“ kam ganz schnell die Aussage „Mettmann hat zu
viel Verkehr“ und „Die armen Mettmanner haben nur 4m Straße pro Einwohner, die
wenigsten Meter in NRW!“
Wie zu erwarten kam dann die
Diskussion zum Dauerthema Netztrennung und zum ob und wie Verkehrssteuerung
möglich wäre. Hierzu hatte jeder seine vorgefasste Meinung, eine Lösung gab es
natürlich nicht.
Zum Abschluss kam man dann
doch noch auf das eigentliche Thema zurück: Die Initiativen fordern die
Politiker auf, bei der Verwaltung auf die Erstellung eines Lärmaktionsplans zu
dringen und als freiwillige Leistung eine Gleichbehandlung der
Gemeindehauptstraßen zu den Bundes- und Landesstraßen zu erwirken. Warum sollen
70 dB(A) am Kolben weniger gesundheitsschädlich sein als in der Berliner
Straße? Auch umliegende Städte wie
Hilden oder Ratingen hätten das so gehandhabt.
Es war ein interessanter und
engagierter Meinungsaustausch, der nach einheitlichem Tenor fortgesetzt werden
soll, dann aber möglichst auch im Beisein der Verwaltung.
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